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Seichtwasser-Rafting Nickelsdorf: Expedition am 18.08.2018

In der Trockenzeit, wenn eine unbarmherzige Dürre über das Land hereinbricht, ist alles was lebt auf der Suche nach den Resten von Feuchtigkeit und lebensspendendem Nass. Wie die Tiere der Savanne, müssen auch die Nickelsdorfer Seichtwasser-Rafter weit wandern, um an Gewässer zu kommen, welche noch für ihre Zwecke nutzbar sind. Daher ist die Moson-Donau (ungarisch Mosoni-Duna) in Rajka (Ragendorf) Ausgangspunkt der Expedition am Samstag, dem 18.08.2018, und man scheut die Schattentemperatur von 35 °C nicht, die an diesem Tag vorherrscht. Seichtwasser-Rafting ist eben Extremsport. Wenn es heiß ist, hält man sich vorwiegend im oder unter Wasser auf – gehen die Temperaturen gegen den Nullpunkt, bleibt man besser über der Wasseroberfläche – da muss man extrem aufpassen, die beiden Situationen nicht zu verwechseln.

Die Reise führt nach Halászi, einer Gemeinde östlich der Stadt Mosonmagyaróvár, auf einer Strecke von 27 km und 6 Stunden Paddelarbeit.

Eine Thermo-Proviantkiste gefüllt mit eisgekühlten Getränken und eine andere, voll bis oben hin, mit Speisen ausgesuchter Güte, helfen natürlich die Strapazen einigermaßen zu ertragen. Pausen im kühlen Schatten der Uferbewaldung und kurze Badeaufenthalte mindern die schweißtreibende Plackerei auf dem Wasser. Und dennoch, im Schweiße ihres Angesichts nehmen die Rafter all diese Anstrengungen auf sich, weil es nicht viele Dinge auf Erden gibt, die sich mit einer Bootstour durch die Auen der Moson-Donau oder der Leitha vergleichen lassen. Vergesst den Amazonas, das Schöne ist näher als ihr glaubt.

Um den erfolgreichen Tag gemessen ausklingen zu lassen, lädt der Admiral im Anschluss an die Expedition zu gekühltem Bier und Wein zu sich nach Hause ein:

Ein Rafter hat’s nicht immer leicht,
das Wasser ist nicht immer seicht,
das Paddeln bringt uns schnell ins Schwitzen,
der Hintern schmerzt vom langen Sitzen.
Doch ist die Bootsfahrt dann vorbei,
sind Schweiß und Schmerzen einerlei,
die Plackerei, die war einmal,
dann geht’s uns gut, beim Admiral.

Bleibt im Seichten

Euer Admiral