Erfindungsreich wie sie außerdem noch sind, kamen sie auf die Idee, abwechselnd zu den anstrengenden Expeditionen mit dem Boot, zur Stärkung von Geist und Körper, Zusammenkünfte kulinarischer Natur zu gestalten. Und weil zufällig ein großer Kessel vorhanden war, wurde die Idee geboren, darin Schweinefleisch so lange zu kochen bis man es als schmackhaft empfinden würde. Das "Kesselfleisch beim Admiral" hatte damit also das Licht der Welt erblickt und erfuhr am Samstag, dem 19.05.2017, bereits seine 12. Auflage.
Die Zubereitung des Fleisches (hierbei werden ausschließlich Schulter und Bauch verwendet) wird dabei stets in die bewährten Hände von Smutje Rudolf Liedl und einigen handwerklich begabteren Mitgliedern gelegt, die gemeinsam dem Wurzelgemüse und den Erdäpfeln den Kampf ansagen, bis die Töpfe gefüllt sind. Nur wenn der Smutje seine geheime Zutat ins Kesselfleisch rührt, dann müssen alle anderen wegsehen. Man munkelt, es handle sich um Salz.
Mit ihren Familien und Freunden sitzen die Rafter dann gemütlich beisammen beim Essen und delektieren sich an dem einen oder anderen Glas köstlichen Burgenländer Wein. Grammelpogatscherl, Krautstrudel und süße Köstlichkeiten aus der Mehlspeisküche runden das Mahl vollends ab.
Auch wenn im Kessel Fleisch übrigbleibt, geht es nicht verloren. Die Presswürste die daraus hergestellt werden, haben bereits Tradition und werden am Morgen danach beim "Frühschoppen beim Admiral" gekostet, gelobt, verteilt und verspeist.